Alinghi Red Bull Racing

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BREAKING NEWS – Alinghi Red Bull Racing zieht sich zurück: Ein weiterer schwerer Schlag für den 38. America’s Cup

Sport

19/04/2025 - 19:00

BREAKING NEWS – Alinghi Red Bull Racing zieht sich zurück: Ein weiterer schwerer Schlag für den 38. America’s Cup
In einer heute veröffentlichten offiziellen Mitteilung hat Alinghi Red Bull Racing den Rückzug aus dem America’s Cup-Programm bekannt gegeben. Die Entscheidung erfolgt nur wenige Tage nach dem Ausstieg von Ineos Britannia und verstärkt die Unsicherheit rund um die Zukunft der prestigeträchtigsten Regatta der Welt.


Die Erklärung von Alinghi Red Bull Racing (Übersetzung)
„Trotz all unserer Bemühungen ist es uns – Alinghi Red Bull Racing – nicht gelungen, eine Einigung mit dem Titelverteidiger des America’s Cup über die Zukunft der Veranstaltung zu erzielen.

Wir hätten uns mehr Verantwortlichkeit, größere Transparenz und neue Möglichkeiten gewünscht, nicht nur individuell, sondern auch als Gruppe antreten zu können. Auf diese Weise hätten wir gemeinsam ein kommerziell tragfähiges Event schaffen können, das globale TV-Berichterstattung, Zuschauer und Sponsoren anzieht.

Daher haben wir mit großem Bedauern mit dem geordneten Rückbau des Alinghi Red Bull Racing Teams begonnen.

Die Marken, die dieses Team gebildet haben, werden immer Teil der Geschichte des America’s Cup bleiben, und die letzten Jahre waren eine außergewöhnliche Reise. Unser Dank gilt jedem Teammitglied, jedem Sponsor und jedem Unterstützer für Vertrauen, Einsatz und Engagement.“

Kommentar – Der 38. America’s Cup zerfällt: Eine Ausgabe in schwerer Krise
Der Rückzug von Alinghi Red Bull Racing, heute bekannt gegeben, folgt nur wenige Tage auf den Ausstieg des britischen Herausforderers Ineos Britannia und wirft neue, düstere Schatten auf die 38. Ausgabe des America’s Cup, die für 2027 geplant ist. Als weiterer Tiefschlag gilt, dass der Challenge of Record Athena Racing unter der Leitung von Sir Ben Ainslie nun dringend auf der Suche nach einem neuen Hauptsponsor ist, um sein Projekt fortsetzen zu können.

Zusätzlich verkompliziert wird die Lage durch den Rückzug der neuseeländischen Behörden, die keine weiteren Mittel zur Unterstützung von Auckland als Austragungsort bereitstellen. Zwar zeigt Athen ernsthaftes Interesse, doch hat der Titelverteidiger Emirates Team New Zealand bislang keine offizielle Entscheidung über den künftigen Veranstaltungsort getroffen. Grund für das zögerliche Verhalten ist unter anderem die Forderung des Verteidigers, dass die gastgebende Stadt einen erheblichen Teil der Kampagnenkosten übernehmen soll – trotz wirtschaftlicher Erträge der 37. Ausgabe in Barcelona 2024, die von vielen als überzogen bewertet werden.

Die von Alinghi angeprangerte mangelnde Transparenz, die Regelunsicherheiten – insbesondere im Hinblick auf die Nationalitätsregelung, die vorschreibt, dass Crews ausschließlich aus Landsleuten bestehen müssen – sowie der Eindruck einer zunehmend geschlossenen und eigennützigen Veranstaltung und das Fehlen einer klaren Strategie für mediale Sichtbarkeit und wirtschaftliche Rückflüsse, stellen die Glaubwürdigkeit des America’s Cup grundlegend in Frage.

Was einst das weltweit ikonischste Segelereignis war, wirkt nun wie ein Projekt ohne Kurs – in dringendem Bedarf nach Struktur und Führung. Mehr denn je braucht der America’s Cup heute eine inklusive Leitung, eine geteilte Vision und den echten Willen zum Dialog.

Doch die Zeit läuft ab.

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