Am zweiten Tag des Halbfinales stand Alinghi Red Bull Racing vor großen Herausforderungen. Im ersten Rennen machte ein schlechter Start die Hoffnungen des Schweizer Teams gleich zu Beginn zunichte. In der zweiten Wettfahrt des Tages zeigte die Mannschaft eine konstantere Leistung, verlor im Rennverlauf aber immer mehr den Anschluss an die Briten, die weiterhin sehr schnell und sauber segelten und ihren vierten Punkt holten. Die Schweizer müssen sich etwas einfallen lassen, um den Konkurrenten am morgigen Montag zu schlagen. Die Crew hat allerdings bereits bewiesen, dass sie in der Lage ist, einen Neustart hinzulegen.
Arnaud Psarofaghis, Skipper: „Ehrlich gesagt wirkten die Briten zuletzt fast unerreichbar. Wir müssen nun wirklich herausfinden, wie wir sie schlagen können. Wir wissen, dass wir das Rad morgen nicht neu erfinden werden. Wir müssen mit Stolz an die Arbeit gehen und bis zum Ende kämpfen.“
Franco Noti, Cyclor: „Heute herrschte Champagnerwetter. Aber leider gab es keinen Anlass, um die Korken knallen zu lassen. Natürlich ist das eine riesige Enttäuschung und das Segelteam setzt sich besonders selbstkritisch damit auseinander. Wir hoffen, dass wir nun das nötige Momentum aufbauen und die Dinge noch zu unseren Gunsten verändern können.“
Brad Butterworth, Mitglied des Boards: „Wir haben zwei weitere Rennen verloren, eines davon auf spektakuläre Art und Weise. Das andere war etwas besser, aber nicht viel. Die Segler haben lange trainiert, um genau diese Fehler nicht zu machen. Wenn das dann trotzdem passiert, ist das für alle eine große Enttäuschung. Gegen Ben Ainslie ist es schwer. Er ist ein ziemlich heißer Matchracer, und für unsere Jungs ist es nicht einfach, 20 Jahre Erfahrung in so kurzer Zeit nachzuholen. Es ist hart, 0:4 zurückzuliegen. Es wäre schön, wenn die Mannschaft morgen ein Rennen gewinnen würde.“