Women’s America’s Cup: Alinghi Red Bull Racing verpasst Semi-Finale knapp

12/10/2024 - 08:52 in Sport by Alinghi

 Leichtwind-Bedingungen sorgten auch am Freitag für viele Verschiebungen. So wurde der erste Start des Tages im Puig Women’s America’s Cup auf den Nachmittag verschoben. Zwischen dem Schweizer und dem neuseeländischen Team ging es dann um alles. Vor dem letzten Rennen der Qualifikationsserie trennten die beiden Teams nur wenige Punkte. Die Schweizerinnen begannen sehr stark, gingen als Erste über die Startlinieund lagen auch bei der Top-Wendemarke noch in Führung. Ein Fehler nahe des Lee-Gates ließ das Boot von den Foils fallen und die Kiwis konnten vorbeiziehen. Emirates Team New Zealand beendete das Rennen auf dem zweiten Platz. Alinghi Red Bull Racing segelte am letzten Platz über die Ziellinie. Trotz gleicher Punktzahl in der Gesamtwertung, sicherten sich die Neuseeländerinnen das verbleibende Ticket für das Semi-Finale.

Nathalie Brugger, Skipperin: „Wir sind großartig gestartet. Ich war sehr zufrieden mit unserer Strategie. Wir wollten auf die linke Seite. Dort war viel mehr Wind, und so waren wir auch als Erste an der Luvmarke. Einige Winddrehungen, die wir nicht rechtzeitig erkannten, führten zu Fehlern. Auch Manöver am Lee-Gate gingen schief, und so setzte eine Abwärtsspirale ein.

Rückblickend war es eine großartige Erfahrung, so ein tolles Team zu formen. Noch vor ein paar Monaten hatten einige von uns noch nie ein foilendes Boot gesegelt, noch nie ein Fock bedient oder eine Bootsgeschwindigkeit über zehn Knoten erlebt. Wir haben einiges erreicht und in einem Rennen sogar einen Start-Ziel-Sieg hingelegt. Ich denke, wir dürfen stolz auf unsere gemeinsame Reise sein.“

Alexandra Stalder, Steuerfrau: „Heute gingen wir durch die schlimmste, brutalste Situation. Nach einem tollen Start lagen wir in Führung, aber dann haben wir uns am Lee-Gate ein schlechtes Manöver geleistet. Es hat anschließend lange gedauert, bis wir wieder auf die Foils kamen, und wir haben dadurch die entscheidenden Punkte verloren. Dieser Wettkampf war trotzdem die beste Erfahrung meines Lebens. Ich habe viel gelernt, mich stark weiterentwickelt und neue Menschen kennengelernt. Dafür, dass dies die erste Auflage war, war es die bestmögliche Veranstaltung. Super organisiert, und es wird in der Zukunft noch viel besser werden.

Coraline Jonet, Projektmanagerin des Frauenteams: „Wir haben gut mitgespielt und lagen am Start sogar in Führung. Bei diesen Bedingungen ist es immer kompliziert. Wir haben der nächsten Generation und allen Frauen, die Rennen segeln, gezeigt, dass es einen klaren Weg gibt. Unser Team und alle Frauen, die in dieser Woche gesegelt sind, haben Großartiges geleistet. Wir haben Talente in der Schweiz, die müssen wir weiter fördern, und dann sieht die Zukunft strahlend aus.“

 

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