Boris Herrmann gewinnt den German Offshore Award 2021

06/04/2022 - 09:00 in Sport by Team Malizia

Die Imoca „Seaexplorer - Yacht Club de Monaco" mit Skipper Boris Herrmann wurde am 5. April 2022 beim fünfzehnten German Offshore Award als beste deutsche Hochseeyacht 2021 ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Hamburger Rathaus statt und würdigte den sensationellen 5. Platz im Vendée Globe Race 2020/21.

Der German Offshore Award wurde am Abend des 5. April 2022 im Großen Saal des Hamburger Rathauses der German Offshore Award 2021 verliehen. Der Preis für die beste deutsche Hochseeyacht ging in diesem Jahr an die Imoca „Seaexplorer - Yacht Club de Monaco" mit Skipper Boris Herrmann. Diese Auszeichnung wird jährlich von einer Jury aus Vertretern der großen Hamburger Segelvereine unter Vorsitz des Hamburgischen Seglerverbandes an die beste Hochseeyacht vergeben, die unter deutscher Flagge an internationalen Regatten teilnimmt. 

Grundlage zur Ermittlung der siegreichen Yacht ist eine Formel, in die verschiedene Faktoren wie der Schwierigkeitsgrad der Regatta, die Anzahl der gemeldeten Yachten, die Wetter- und Windbedingungen sowie das Ergebnis im Gesamtklassement eingehen.

Zum 15. Mal wurde dieser Award vergeben und die Leistung von Boris Herrmann, der als erster deutscher Segler an der Non-Stop-Weltregatta teilnahm und es fast auf das Podium geschafft hätte, sich einen Platz auf dem Podium zu ersegeln wurde als einzigartig und herausragend gewürdigt. 

Während er an den härtesten Hochseerennen der Welt teilnimmt, sammelt Boris Herrmann ebenfalls mit einem an Bord seiner Imoca installierten Labor Meeresdaten und trägt zur Forschung über den Klimawandel und Meereswissenschaften bei. Seit mehreren Jahren führen der Skipper und sein Team Malizia die Kampagne „A Race We Must Win" durch, die zu ehrgeizigen Klimaschutzmaßnahmen anregt, indem sie Öffentlichkeitsarbeit betreibt, Bewusstsein schafft und Lösungen für die Klimakrise aufzeigt. 

Staatsrat Christoph Holstein, der den Preisträger bekannt gab, fügte in seiner Laudatio hinzu, dass der in Hamburg lebende Profisegler eine besondere Anerkennung dafür verdient, dass er seine sportlichen Höchstleistungen mit der beständigen Mahnung zum Schutz unseres Planeten und der Meere verbindet. 

Unter standing ovations nahm Boris Herrmann den Senatspreis der Freien und Hansestadt Hamburg entgegen, ein silbernes Tablett, auf dem die Namen der Yachten eingraviert sind, die den Preis in den vergangenen 14 Jahren gewonnen haben. Als Zeichen der besonderen Anerkennung für seine erfolgreiche Vendée Globe-Teilnahme überreichte Mona Küppers, Präsidentin des Deutschen Segler-Verbandes (DSV), Boris Herrmann im Namen des Präsidiums des DSV ein Silbertablett auf dem die gesamte 28.000-Seemeilen-Route der Vendée Globe eingraviert ist.

Zu den weiteren Nominierten gehörten Melwin Fink mit seinem Mini „signforcom", das Team des Offshore Team Germany mit der Imoca „Einstein" und die Carkeek 47„Störtebeker" des Hamburgischen Verein Seefahrt mit Skipperin Katrina Westphal. Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch der Life Time Award an Kirsten Harmstorf-Schönwitz verliehen, die viele Jahre als Skipperin einer reinen Frauencrew auf der Rennyacht „Tutima" tätig war. Der Wehring & Wolfes Jugendpreis ging in diesem Jahr an die klassische Regattayacht „Germania VI", die seit 1972 der Alfred Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung gehört und auf der junge Crews alle Facetten des Hochseesegelns erlernen können.

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