Am Samstag, den 22. Juni 2024, ist es soweit: Die Kieler Woche 2024 wird eröffnet, und die Segelwelt blickt dann auf die „Sailing City“ an der Förde und die Ergebnisse bei den Regatten der olympischen und internationalen Klassen sowie der großen Regattayachten bei Aalregatta, Senatspreis & Co. Für einige Athletinnen und Athleten des German Sailing Team ist die Kieler Woche auch ein letzter sportlicher Leistungscheck vor den Olympischen Spielen. In den Räumen des DSV in Kiel-Schilksee werden am 26. Juni 2024 alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Team D“ vorgestellt. Wer Lust hat, kann sich von den Segelstars des German Sailing Team Autogramme holen.
Insgesamt haben für die weltgrößte Regattawoche über 4.000 Seglerinnen und Segler aus über 50 Nationen gemeldet. Auf den sieben Regattabahnen der Kieler Förde gehen in der kommenden Woche 16 verschiedene Klassen an den Start.
Der erste Startschuss der Kieler Woche ertönt für die Seesegler, die am Samstagmorgen zur Aalregatta starten. 194 Yachten haben für die Traditionswettfahrt über die Kieler Innenförde nach Eckernförde gemeldet. Nach der Rückregatta am Sonntag folgt der dreitägige Kiel Cup, anschließend stehen die Regatten um den Senatspreis und das Silberne Band auf dem Programm.
Bei den Jollenklassen gehen in der ersten Wochenhälfte die olympischen Klassen 470er (Mixed), 49er, FX, ILCA 7 und 6 sowie die vor-olympischen Nachwuchsklassen 420er und 29er an den Start. Die Medal Races finden am Mittwoch, 26. Juni 2024, statt.
Mit 120 Meldungen die größte Klasse ist der ILCA 7. Für Philipp Buhl, der dieses Jahr zum dritten Mal in Folge bei Olympischen Spielen startet, ist die Kieler Woche die Generalprobe vor den Rennen gegen die Weltspitze auf dem Olympiarevier vor Marseille. „Die Endphase der Vorbereitung gibt mir ein sehr gutes Gefühl. Ich schöpfe jede Woche neue Motivation für das große Ziel“, sagt er. Im ILCA 6 haben 175 Seglerinnen und Segler gemeldet, darunter unter anderem Pia Kuhlmann aus dem Nachwuchskader und Line-Anneliek Pähler aus der Jugendnationalmannschaft des German Sailing Team.
Die zeitliche Nähe zu den Olympischen Spielen war aber für einige Seglerinnen und Segler auch der Grund, ihre Teilnahme an der Kieler Woche abzusage. Somit sind die Klassen IQFOiL und Nacra17 nicht mehr im Programm der Kieler Woche 2024. Ebenfalls wurde die Regatta für die Europes abgesagt.
Zur Wochenmitte ist Wechsel im seglerischen Programm der Kieler Woche: Während die Seglerinnen und Segler der olympischen Bootsklassen ihre Jollen verpacken und verladen, bauen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des internationalen Teils ihre Jollen und Kielboote auf.
Im zweiten Teil der Kieler Wochen finden die Regatten der 2.4mR, Contender, FD, ILCA 4 und 6 (open), J/24, J/70 und OK-Jollen statt, die X-99 Seglerinnen und Segler tragen ihren Gold Cup aus.
Für die Seglerinnen und Segler der ehemals paralympischen Bootsklasse 2.4mR ist die Kieler Woche die Ouvertüre zur vom 29. Juli bis 3. August 2024 ebenfalls vor Kiel stattfindenden offenen Weltmeisterschaft. Lokalmatador Heiko Kröger, der bereits dreizehnmal die Kieler Woche gewinnen konnte, wird als einer der Favoriten gehandelt.
Die Gesamtübersicht über die Regatten der Kieler Woche 2024 und die einzelnen Meldungen gibt es bei Manage2Sail.
Zahlreiche Wettfahrten werden über KielerWoche.TV live zu sehen sein. In Schilksee gibt es wie in den Vorjahren eine Großbildleinwand, auf der die Rennen ebenfalls gezeigt werden. Hier finden auch die Siegerehrungen statt, bevor jeden Abend ab 19.30 Uhr Musik gespielt wird.
Maritimer Höhepunkt der Kieler Woche und eines der Highlights für viele Besucher ist die traditionelle Windjammerparade, die am 29. Juni stattfindet. Angeführt vom Segelschulschiff „Gorch Fock“ werden 70 Groß- und Traditionssegler, 16 Motor- und Dampfschiffe und weitere große und kleine Schiffe von der Kiellinie ausgehend auf die Förde hinausfahren.
Die Kieler Woche 2024 endet am Sonntag, 30. Juni, um 23 Uhr mit dem Lichtspektakel „Sternenzauber über Kiel“, einer Drohnen- und Lasershow mit Musik.