Der Meistertitel in der DYAS geht dieses Jahr an ein altbekanntes Duo: Jens Olbrysch (Herrschinger Segelclub) und Norbert Schmidt (Yacht-Club Rhein-Mosel) segelten auf dem ehemaligen Tagebaurestloch in Sachsen zum vierten gemeinsamen Meistertitel in dem sportlichen Zweimann-Kielboot mit Trapez.
„Bei der Meisterschaft waren alle Teams vertreten, die in den vergangenen dreizehn Jahren den Meistertitel gewonnen haben, das war von Beginn an ein spannendes Kräftemessen“, sagt Jens Olbrysch. „Ich freue mich sehr, dass wir uns den Titel, den wir schon 2017, 2018 und 2020 gewonnen haben, auch dieses Jahr wieder sichern konnten.“ Auf den zweiten Rang kamen Michael Schmohl (Deutscher Touring Yacht-Club) und Ralph Ostertag (Segelclub Harras Chiemsee) vor Titelverteidiger Arndt Fingerhut (Segelclub Edersee) und Andreas Malcher (Segelsportgemeinschaft Edersee).
Zum Erfolg des Meister-Teams trug aus Sicht von Jens Olbrysch vor allem die Konstanz bei den vielen Drehern in den ersten und letzten Wettfahrten der Meisterschaft bei: Mit dieser Herausforderung konnten Olbrysch und sein langjähriger Vorschoter am besten umgehen. „In den Läufen mit beständigem, konstanten Wind mit bis zu fünf Windstärken gewann immer Vorjahressieger Arndt Fingerhut, der zusammen mit Andreas Malcher mehr Gewicht auf die Kante beziehungsweise aufs Trapez bringt“, sagt Jens Olbrysch.
Nach Lehrjahren im Optimisten, 420er, 470er und Starboot kam Jens Olbrysch 2008 zur DYAS und segelt seit 2017 mit Norbert Schmidt, selbst mehrfacher Vizemeister als Steuermann und Vorschoter. Vieles spricht für Jens Olbrysch für die sportliche Kieljolle: Sie sei leicht zu segeln und mit ihrer großen Stabilität durch den Kiel auch für Paare geeignet, bei denen eine oder einer von beiden nur über wenig Erfahrung im Segelsport verfügt. „Durch Beruf und Familie hatten wir dieses Jahr nicht viel Zeit für die Vorbereitung und müssen uns neben der Regatta in Herrsching und auf dem Gardasee auf die Deutsche Meisterschaft beschränken“, sagt er. „Ich wünsche mir für das kommende Jahr, dass wieder mehr DYAS Seglerinnen und Segler die Teilnahme an der Meisterschaft fest einplanen.“
Ausgerichtet wurde die IDM vom Regattaclub Zwenkau, der – ähnlich dem Segelrevier – auch eine sehr kurze Historie von nun zehn Jahren vorzuweisen hat. „Dieser kleine Verein hat mit einem sehr kleinen Team von nur fünf Leuten und der Unterstützung eines externen Wettfahrtleiters und Schiedsrichters eine sehr gute Meisterschaft auf die Beine gestellt“, sagt Jens Olbrysch. „Vom kleinen Häppchen am Steg direkt nach dem Anlegen bis zur Siegerehrung hat alles gepasst.“