America’s Cup 2027: Italien und Griechenland fordern Auckland als Austragungsort heraus

Sport

31/03/2025 - 17:28

Als Ergänzung zum nachfolgenden Artikel, veröffentlicht am 31. März, weisen wir auf die nächtliche Erklärung von Team New Zealand hin, die in Italien eingetroffen ist:
Die neuseeländische Regierung wird die Stadt Auckland nicht als Austragungsort des 38. America’s Cup im Jahr 2027 unterstützen. ETNZ nimmt dies zur Kenntnis und verzichtet damit implizit auf eine Titelverteidigung im eigenen Land.
Den vollständigen Wortlaut der Mitteilung finden Sie unter folgendem Link.

Italien und Griechenland gehören zu den wichtigsten Kandidaten, die Auckland bei der Ausrichtung des 38. America's Cup im Jahr 2027 herausfordern. Laut dem neuseeländischen Medium Stuff sind die beiden europäischen Bewerbungen weiterhin im Rennen, obwohl Team New Zealand klar den Wunsch geäußert hat, den Cup wieder nach Hause zu bringen.

Die Ausgabe 2024, die in Barcelona stattfand, brachte Team New Zealand den fünften Sieg ein – mit einem klaren 7:2 gegen Britannia. Das Event generierte einen wirtschaftlichen Rückfluss von über 1 Milliarde Euro für die Stadt und die Region Katalonien. Eine erneute Bewerbung Barcelonas gilt jedoch als unwahrscheinlich.

Als Peter Burling und Nathan Outteridge die begehrte Trophäe im Hafen von Barcelona hoben, stellte sich sofort die Frage: Wer wird der nächste Gastgeber sein?

Mediterrane Offensive: Italien und Griechenland machen ernst
Beide Mittelmeerländer bemühen sich aktiv darum, die prestigeträchtige Regatta in europäische Gewässer zu holen. Ob sie im Rennen vor oder hinter Auckland liegen, ist unklar. Für Italien gilt der Hafen von Cagliari, Heimatbasis von Luna Rossa, als Favorit. Griechenland hat zwar keine ausgeprägte America's Cup-Tradition, doch gab es in den 1970er-Jahren einen gescheiterten Versuch.

Sir Ben Ainslie, Teamchef der britischen Herausforderung Athena Racing, war kürzlich zu Gesprächen über das neue Protokoll bei Team NZ in Auckland – ein Hinweis auf eine baldige Entscheidung.

Aucklands Ambitionen – Finanzierung entscheidet
Team-NZ-CEO Grant Dalton betonte mehrfach den Wunsch, den Cup zurück nach Auckland zu holen – Austragungsort in den Jahren 2000, 2003 und 2021. Der Stadtrat zeigt sich begeistert, das Tourismusbüro Tātaki Auckland Unlimited bestätigte laufende Gespräche mit dem Team.

Dalton unterstrich jedoch, dass zur Konkurrenzfähigkeit gegenüber von Milliardären unterstützten Teams sowohl staatliche Mittel als auch private Investitionen notwendig sind. Er appellierte an die Regierung Neuseelands, „den Hörer abzunehmen“ und Initiative zu zeigen.

Globaler Wettbewerb: Europa, Naher Osten und mehr
Jede ernsthafte Bewerbung muss vermutlich die rund 130 Millionen US-Dollar, die Barcelona investiert hat, übertreffen. Städte wie Rio de Janeiro und Valencia haben Interesse gezeigt, aber noch keine offiziellen Angebote gemacht. Valencia wurde zudem kurz nach dem Cup von schweren Überschwemmungen getroffen.

Auch ein Kandidat aus dem Nahen Osten ist nicht auszuschließen. Die Region investiert stark in Top-Sportveranstaltungen, wahrscheinlicher wäre jedoch die Ausrichtung einer Vorregatta, wie sie 2023 in Dschidda (Saudi-Arabien) stattfand.

Der Weg zur nächsten Regatta
Die großen Teams von 2024 – Luna Rossa, American Magic, Alinghi und Orient Express – dürften erneut an den Start gehen. Für Großbritannien zeichnet sich nach der Trennung von Ainslie und INEOS-Eigentümer Jim Ratcliffe eine Doppelherausforderung mit zwei rivalisierenden Booten ab.

 

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