Die Go4Speed Trainings vor Kiel fanden direkt vor den MaiOR Wettfahrten statt © Liquid Words Marine Communications
Mit Go4Speed zum MaiOR-Erfolg
Erst intensives Training im Rahmen des Go4Speed Praxistrainings auf der Kieler Förde und dann direkt bei der MaiOR durchstarten – auf dieses Erfolgsrezept setzten dieses Jahr 21 Crews aus Deutschland und Dänemark. Nach perfekten Segelbedingungen während der Trainingstage forderten die MaiOR-Wettfahrten die Teilnehmenden erst mit recht leichten Winden, am letzten Renntag jedoch mit heftigen Böen und Schauern heraus.
„Bis auf die siegreiche dänische Crew in der Gruppe A und B der größeren ORC-Yachten haben alle Crews, die nach der MaiOR auf dem Treppchen standen, am Go4Speed Training teilgenommen“, freut sich Johannes Christophers, Leiter der Abteilung Technik und Seesegeln des DSV. „Das zeigt eindrucksvoll, wie effektiv ein gemeinsames Training unter Regattabedingungen zu Beginn der neuen Saison ist.“
Die dänische Italia 11.98 „Stony VIII“ von Steen Tofteberg gewann in der Gruppe der großen Yachten vor der Landmark 43 „Intermezzo“ von Jens Kuphal (Berliner Yacht-Club) und der dänischen X-41 „Dixi 4“ von Erik Stannow. In der Gruppe der kleineren Yachten ging der Sieg an die erfolgsgewöhnte Crew der „Sydbank“ von Torsten Bastiansen (Flensburger Yacht-Club), auf den zweiten Rang kam mit der „Freya“ des Kieler Yacht-Club und Noah Piotraschke am Steuer ebenfalls eine X-35. Der dritte Platz ging an die junge Crew des ASV Wismar mit dem Vereinsschiff MAT 1010 „Matchbox“.
„Wir hatten alle Tage in Kiel-Schilksee eine super Stimmung innerhalb der Seesegel-Community und konnten uns optimal auf die neue Saison vorbereiten“, sagt Johannes Christophers. „Parallel zu den Trainings auf See fand auch unsere beliebte Scoring Schulung statt, die eine wertvolle Unterstützung für den Nachwuchs bei den Wettfahrtleitern bietet.“
Das Teilnehmerfeld beim Go4Speed Training bildete die ganze Palette der deutschen Seesegelszene ab, von kleiner Yachten wie einer Albin Express, einer Sun Fast 3600 oder auch einer Banner 28 bis zu den großen, semiprofessionell gesegelten Yachten über 40 Fuß, die seit Jahren an den ORC-Europa- und Weltmeisterschaften teilnehmen. „Von der Vielfalt der teilnehmenden Crews und ihren unterschiedlichen Yachten lebt die Seesegelszene“, sagt Johannes Christophers. „Viele seit Jahren aktive Seeseglerinnen und Seesegler waren in Kiel bereits Ende April versammelt, der nahtlose Übergang vom Training in die erste große Regatta war für alle so perfekt, dass wir versuchen werden, das nächstes Jahr wieder so anzubieten.“
Parallel zum Kieler Go4Speed-Training fand vor Travemünde ebenfalls ein Praxistraining gleichen Namens statt, bei dem sich vor allem Doublehanded-Crews und Solosegler auf die neue Saison einstimmten. Insgesamt nahmen neun Yachten an diesem Training auf der Ostsee teil.