Swiss Sailing Team: Noch zwei Diplome

Swiss Sailing Team: Noch zwei Diplome

Swiss Sailing Team: Noch zwei Diplome

Sport

09/08/2024 - 14:00

Yves Mermod und Maja Siegenthaler erwischten beim Medal Race der 470 einen guten Start und segelten auf der linken Bahnseite zur ersten Wendemarke. Die Taktik zahlte sich aus und das Schweizer Boot lag zwischenzeitlich auf dem dritten Platz. Bei der zweiten Kreuz entschieden sich Mermod/Siegenthaler dann jedoch für die rechte Bahnseite, was in den letzten Tagen oftmals die richtige Wahl war. «Diesmal leider nicht. Wir blieben rechts aussen stehen und wurden nach hinten durchgereicht», erzählte Maja Siegenthaler später. «Wir haben viele richtige Entscheidungen getroffen, während der Regatta, diese war falsch. Trotzdem blicken wir auf eine tolle Woche zurück und konnten die Tage hier in Marseille geniessen.» Mit dem 8. Platz im Medal Race fielen Yves Mermod und Maja Siegenthaler auf den 8. Schlussrang zurück, sicherten sich jedoch das angestrebte Diplom. «Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung», sagte Yves Mermod zu seiner Olympia-Premiere. «Ich bin stolz darauf, wie wir die Regatta angegangen sind, und wie es uns gelang, stets den Fokus zu behalten. Dass wir zusammen ein Diplom ersegelt haben, ist umso schöner.»

In der erstmal olympischen Kite-Klasse surfte Elena Lengwiler in einer schwierigen Qualifikation mit nur sechs statt den geplanten 16 Wettfahrten auf den 6. Platz. In den Medal Series musste sie in ihrem Halbfinal darum die vor ihr liegende Amerikanerin Daniela Moroz unbedingt schlagen, um ins Finale zu kommen. Nach einem guten Start lag die 28-jährige St. Gallerin vorne, fiel jedoch dann bei einer Wende vom Foil und ins Wasser. Mit einer beeindruckenden Aufholjagd gelang es ihr tatsächlich, Moroz in einem Photofinish noch abzufangen – allerdings erhielt sie wegen einer Berührung einen Strafpunkt und musste den Sieg in ihrem Halbfinale trotzdem der Amerikanerin überlassen. «Es war ein toller Tag mit endlich richtig guten Bedingungen», freute sich Elena Lengwiler. «Ich freute mich, nochmals einige gute Rennen zufahren. Leider crashte ich eine Wende und ging baden. Trotzdem bin ich sehr happy hier in Marseille dabei gewesen zu sein. Es war ein grandioses Erlebnis.» In der Endabrechnung blieb Lengwiler auf dem 6. Schlussrang und sicherte sich ein Olympia-Diplom.

Die Olympia-Delegation des Swiss Sailing Teams kehrt damit mit 5 Diplomen von Marseille nach Hause. Maud Jayet (SNG) auf dem ILCA 6, Elena Lengwiler (SKA/GYC) auf dem Formula Kite, Sébastien Schneiter (SNG) und Arno de Planta (CVV/SNG) auf dem 49er, Yves Mermod (TYC) und Maja Siegenthaler (TYC) auf dem 470 Mixed sowie Elia Colombo (CVLL) auf dem IQ Foil – alle qualifizierten sich fürs Medal Race, respektive für die Medal Series und sicherten sich mit einer grossartigen Leistung ein Diplom. Die lang ersehnte Medaille war verschiedene Male zum Greifen nah – doch es sollte sein. Für Christian Scherrer, Teamchef des Swiss Sialing Teams, überwiegen die positiven Gefühle und Erfahrungen bei weitem: «Das ganze Team, alle Athletinnen und Athleten, aber auch die Coaches und alle weiteren Betreuer und Helfer trugen zu diesem tollen Resultat bei. Mein Dank geht auch an die engagierten Clubs, den Verband und alle Mitglieder von Swiss Sailing für das Vertrauen und die Unterstützung. Wir werden das Gelernte aufnehmen und freuen uns auf die kommende Herausforderung in Los Angeles 2028.»

PREVIOS POST
Swiss Sailing Team: Platz für Maud Jayet
NEXT POST
Tag 12 der olympische Segelwettbewerbe