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Mit dem Boot in Kroatien 2025: Was sich mit den neuen Sicherheitsvorschriften ändert
Wer im kommenden Sommer seinen Urlaub auf dem Wasser in Kroatien verbringen möchte, sollte sich unbedingt über die neuen Vorschriften informieren und diese einhalten, um Bußgelder zu vermeiden und eine sichere sowie umweltbewusste Kreuzfahrterfahrung zu gewährleisten. In diesem Artikel erläutern wir die wichtigsten Inhalte der neuen kroatischen Sicherheitsbestimmungen.
Am 21. März 2025 im Amtsblatt der Republik Kroatien veröffentlicht und am 29. März in Kraft getreten, bringt die neue Verordnung über die Sicherheit der Schifffahrt in Binnengewässern und im kroatischen Küstenmeer bedeutende Änderungen für die kommende Saison mit sich.
Die wichtigsten Neuerungen betreffen die Mindestabstände zur Küste, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Ankerverbote und die Nutzung von Beibooten. Boote zwischen 15 und 30 Metern Länge müssen künftig mindestens 150 Meter Abstand zur Küste halten, während Einheiten unter 15 Metern sich nicht näher als 50 Meter annähern dürfen. Innerhalb von 300 Metern zur Küste beträgt die maximal zulässige Geschwindigkeit 8 Knoten.
Beim Ankern gilt ein Verbot innerhalb von 150 Metern um natürliche Strände sowie in von den lokalen Hafenbehörden ausgewiesenen Gebieten. Ziel ist es, die Meeresumwelt sowie die Sicherheit der Badenden besser zu schützen.

Auch die Nutzung von Beibooten unterliegt neuen Regeln: Diese dürfen sich frei nur innerhalb eines Radius von 500 Metern zur Mutterschiff bewegen. Werden sie darüber hinaus genutzt und überschreiten entweder eine Länge von 2,5 Metern oder eine Motorleistung von 5 kW, müssen sie separat registriert und mit eigenen Schiffspapieren ausgestattet sein.
Zusätzliche Vorschriften betreffen persönliche Wasserfahrzeuge wie Paddleboards, Kajaks und Jetskis: Sie dürfen ausschließlich zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang operieren, müssen sich innerhalb von 300 Metern zur Küste halten und dürfen keinesfalls in abgegrenzte Badezonen einfahren.
Die kroatischen Behörden betonen, dass diese neuen Bestimmungen darauf abzielen, die Sicherheit auf See zu erhöhen, Badezonen zu schützen und die Meeresumwelt zu bewahren – insbesondere angesichts des wachsenden nautischen Tourismus.
Das Ministerium für Meer, Verkehr und Infrastruktur kündigte zudem an, dass die Küstenkontrollen in den kommenden Monaten verstärkt werden, insbesondere in den am stärksten frequentierten Gebieten. Hierfür werden neue schnelle Patrouillenboote eingesetzt und zusätzliche Küstenüberwachungssysteme installiert.
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