Giovanni Soldini, links John Elkann

Giovanni Soldini, links John Elkann

John Elkann: Ferrari bereitet den Einstieg in den Segelsport vor

Sport

16/04/2025 - 13:49

Im Rahmen der heutigen Aktionärsversammlung in Amsterdam kündigte John Elkann, Präsident der Ferrari S.p.A., offiziell den bevorstehenden Einstieg des Unternehmens in den Segelsport an – ein ehrgeiziges Projekt, das sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befindet und darauf abzielt, die Grenzen von Innovation, Performance und Nachhaltigkeit auch auf dem Wasser neu zu definieren.

„Enzo Ferrari war stets auf der Suche nach der nächsten Herausforderung – genau wie wir heute“, erklärte Elkann. „Wir bereiten uns darauf vor, in die Welt des Segelns einzusteigen: Die Suche nach maximaler Leistung auf See eröffnet uns neue Möglichkeiten für Innovation in Technologie, Leistung und Nachhaltigkeit. Wir sind überzeugt, dass das dabei gewonnene Know-how unsere zukünftigen Renn- und Sportwagen inspirieren wird.“

Mit dieser Ankündigung schlägt Ferrari ein neues Kapitel auf und erweitert sein Streben nach Exzellenz auf den Hochleistungssegelsport. Im Einklang mit dem Ziel der CO₂-Neutralität bis 2030 wird das „Sailing Project“ zur idealen Plattform für die Erprobung nachhaltiger Spitzentechnologien mit geringem ökologischem Fußabdruck – in perfekter Übereinstimmung mit Ferraris grüner Vision an Land.

Bereits Anfang 2024 wurde der Name Giovanni Soldini als zentrale Figur des Projekts bekannt gegeben. Der international gefeierte Hochseesegler wurde zum Team Principal von Ferrari Vela ernannt. In dieser Funktion verantwortet er die Entwicklung einer bahnbrechenden Hochsee-Rennyacht, die für extreme Herausforderungen und Weltrekordversuche ausgelegt ist – darunter der Trophée Jules Verne, der für die schnellste, nonstop und unbegleitete Weltumsegelung verliehen wird.

Giovanni Soldini

„Ich freue mich sehr auf dieses neue Abenteuer mit Ferrari“, sagte Soldini zu Beginn der Zusammenarbeit. „Wir arbeiten an einem wichtigen und hochmodernen Projekt mit enormem technologischem Potenzial, das unterschiedliche Welten und Spitzenkompetenzen vereint. Teil dieses außergewöhnlichen Teams zu sein und innovative, umweltfreundliche Lösungen zu entwickeln, ist eine einzigartige Erfahrung.“

Obwohl das Design der Yacht streng vertraulich behandelt wird, deuten erste Informationen auf einen rund 30 Meter langen Monohull mit Foils der neuesten Generation hin, inspiriert von den AC75-Yachten des America’s Cup, jedoch mit einer klaren Ausrichtung auf Hochseeregatten. Für das Design wurde Guillaume Verdier gewonnen – einer der renommiertesten Yachtkonstrukteure der Welt. Der Bau erfolgt derzeit in einer Werft in der Provinz Pisa, in Zusammenarbeit mit hochspezialisierten italienischen Technologiepartnern.

Ziel ist es, eine Hochleistungs-Yacht zu entwickeln, die voll und ganz auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist und die Grenzen der Offshore-Navigation neu definiert. Photovoltaik-Module, moderne Verbundwerkstoffe und intelligente Automatisierungslösungen an Bord unterstreichen Ferraris Streben nach technischer Exzellenz – nun auch auf dem Wasser.

Mit diesem Vorstoß beweist Ferrari einmal mehr seine Fähigkeit, neue technologische Horizonte zu erkunden, ohne dabei das zentrale Leitmotiv aus den Augen zu verlieren: ein außergewöhnliches Nutzererlebnis. Wie Elkann heute betonte:

„Eine außergewöhnliche Erfahrung zu bieten, ist genauso wichtig wie ein außergewöhnliches Produkt. Wir werden auch in Zukunft weitere solche Momente für unsere Community schaffen.“

Die Jungfernfahrt der Yacht ist für 2026 geplant – doch der Weg ist längst eingeschlagen: eine der spannendsten Herausforderungen der internationalen Yachtszene beginnt – mit Ferrari, angetrieben vom Wind.

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