Aksìa startet sein Industrieprojekt im nautischen Sektor mit der Übernahme von Seasmart.

Aksìa startet sein Industrieprojekt im nautischen Sektor mit der Übernahme von Seasmart.

Aksìa startet sein Industrieprojekt im nautischen Sektor mit der Übernahme von Seasmart

Zubehör

17/11/2025 - 09:00

Der Markt für hochwertige nautische Komponenten befindet sich in einer Phase tiefgreifender Veränderung, getrieben vom Bedarf der Werften, auf Partner zurückzugreifen, die konstante Qualität, Produktionskapazität und eine langfristige industrielle Perspektive gewährleisten können. Vor diesem Hintergrund hat Aksìa SGR bekannt gegeben, dass der Fonds Aksìa Capital VI den Erwerb von 100 % der Seasmart S.r.l. abgeschlossen hat. Das Unternehmen aus Pesaro ist auf die Entwicklung und Produktion von Premium-Zubehör für Yachten und Superyachten spezialisiert. Die am 7. November formal abgeschlossene Transaktion ist die zweite Gesamtinvestition des Fonds und die erste im nautischen Bereich sowie im Segment hochwertiger Komponenten.

Der Abschluss erfolgt am Vorabend der Eröffnung der METSTRADE in Amsterdam, der weltweit führenden Fachmesse für Zubehör, Komponenten und Zulieferung im nautischen Sektor, die morgen, am 18. November, in den RAI-Hallen startet. In dieser Ausgabe bestätigt Seasmart seine internationale Präsenz mit zwei Messeständen, 01.536 und 08.575, und präsentiert Lösungen und Produkte für die wichtigsten Akteure der globalen maritimen Wertschöpfungskette.

Seasmart wurde 2007 von Mirko Antonelli gegründet und ist dank einer soliden technischen Ausrichtung und eines breiten Produktportfolios schnell gewachsen: von Klampen bis zu Luken, von Badeleitern bis zu Schließsystemen und Sonnendächern. Das Unternehmen zeichnet sich durch den Einsatz von Materialien wie Edelstahl, Carbonfaser und Titan aus sowie durch eine Entwicklungsstruktur, die Konstruktion, Prototyping und Montage intern integriert. Diese Kombination hat es Seasmart ermöglicht, eine international anerkannte Marktposition aufzubauen und mit Werften und Designstudios in Italien und im Ausland zusammenzuarbeiten.

Der Einstieg von Aksìa Capital VI bedeutet nicht nur einen Kontrollwechsel, betont das Unternehmen, sondern den Start eines umfassenderen Industrieprojekts. Der Fonds verfolgt das Ziel, ein europäisches Zentrum für hochwertige nautische Komponenten aufzubauen – durch ein Wachstum, das organische Entwicklung mit einem strukturierten Akquisitionsplan verbindet. Drei M&A-Transaktionen wurden bereits identifiziert und könnten, sofern sie bis 2026 abgeschlossen werden, die Größe der Gruppe deutlich erhöhen und den Umsatz sogar verdreifachen. Die Strategie sieht den Aufbau eines integrierten Netzwerks komplementärer Unternehmen vor: eines in Italien zur Erweiterung des Portfolios, eines in Europa zur Konsolidierung und eines in den USA – einem strategischen Markt im Premiumsegment – zur Stärkung der kommerziellen Präsenz.

In dieser Vision ist auch die Rolle von Mirko Antonelli definiert, der weiterhin CEO bleibt, in das Projekt reinvestiert und den Fonds beim Aufbau der neuen Gruppe unterstützt. Das industrielle Modell, das in den vergangenen Jahren entwickelt wurde – eine schlanke Struktur, ein Netzwerk qualifizierter Zulieferer und direkte Kontrolle der kritischen Produktionsphasen – bildet die Grundlage für eine internationale Expansion, die die Verbindung zur italienischen Lieferkette bewahrt.

Laut Filippo Anichini, Partner bei Aksìa, folgt die Transaktion dem Ziel, ein Segment aufzuwerten, in dem das italienische Know-how einige seiner anerkanntesten Stärken ausdrückt: Design, fortschrittliche technische Lösungen, Materialzuverlässigkeit und hohe Anpassungsfähigkeit. Die Schaffung eines Zentrums für High-End-Zubehör ergibt sich aus dem Bedarf der Werften, auf ein breites, integriertes und technisch fortschrittliches Angebot zugreifen zu können, das komplexe Projekte und internationale Kooperationen unterstützt.

Für Seasmart stellt der Einstieg eines soliden Finanzpartners mit starkem Industrie-Fokus einen natürlichen Entwicklungsschritt dar. Nach Jahren organischen Wachstums tritt das Unternehmen in eine Phase ein, in der internationale Skalierung, Investitionskraft und neue Managementkompetenzen entscheidend werden, um in einem Markt zu bestehen, der Präzision, schnelle Reaktionsfähigkeit und eine strukturierte Supply-Chain-Steuerung verlangt.

Die Transaktion wurde von einem strukturierten Team von Beratern begleitet: EY für die finanzielle Due-Diligence, Giovannelli e Associati für steuerliche Aspekte und Giliberti Triscornia e Associati für rechtliche und arbeitsrechtliche Fragen. ERM übernahm die ESG- und HSE-Due-Diligence, während Bain & Company die kommerzielle Analyse durchführte. Die verkaufenden Gesellschafter wurden von Minerva Corporate Finance als exklusiver Advisor beraten, mit rechtlicher Unterstützung durch Marchionni & Partners.

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