Alinghi Red Bull Racing gewinnt ersten Punkt an Tag 5 des Louis Vuitton Cup

Im Kampf um einen Platz im Halbfinale durfte Alinghi Red Bull Racing sich am fünften Tag des Louis Vuitton Cup auf der Rennstrecke keinen Fehler erlauben. Bei wechselhaften Bedingungen behielt das Schweizer Team im Match gegen die Franzosen die Nerven und sicherte sich mit vollem Einsatz seinen ersten Punkt im laufenden Wettbewerb. Die Aussichten für die nächsten Rennen und ein Weiterkommen haben sich damit spürbar verbessert. 

Die beiden Teams aus der Schweiz und aus Frankreich sahen sich heute bei ihrem zweiten Aufeinandertreffen in den Round Robins mit stürmischem Wetter und einer anspruchsvollen Regattabahn konfrontiert. Sekunde vor dem Start stockte den Schweizer Fans kurzzeitig der Atem, als BoatOne von den Foils fiel. Die Schweizer schafften es aber schnell wieder zurück auf die Tragflächen und fuhren vor den Franzosen über die Startlinie. Auf dem ersten Bein geschah dann den Franzosen ein Missgeschick, die anschließend Schwierigkeiten hatten, wieder auf die Foils zu kommen. An der ersten Bahnmarke lagen die Schweizer deutlich in Führung. Das Team segelte bei sehr wechselhaften Winden hochkonzentriert weiter und verteidigte seinen Vorsprung von rund einem Kilometer bis ins Ziel. Für Alinghi Red Bull Racing war dies heute ein Rennen mit entscheidender Bedeutung. Mit jetzt einem Punkt auf dem Konto ist die Tür zum Halbfinale wieder offen.

Wegen der instabilen Wetterbedingungen wird der Zeitplan für morgen möglicherweise noch angepasst. Bitte achten Sie auf entsprechende Ankündigungen. Klicken Sie hier, um die Ergebnisse vom Tage und den aktuellen Zwischenstand zu sehen.

Arnaud Psarofaghis, Skipper: „Wir haben uns unter den kniffligen Bedingungen heute von Anfang an auf unser eigenes Rennen konzentriert. An einem Tag wie diesem kann man sich leicht in eine sehr schlechte Position manövrieren und im Gegensatz zu dem gegnerischen Boot ohne Wind dastehen. Du kannst nie sicher sein, was als Nächstes passiert, und deswegen musst du bis zum Ende hochkonzentriert bleiben.“

„Wenn du ganz unten stehst, kann es nur noch nach oben gehen. Momentan bewegen wir uns in die richtige Richtung. Morgen werden wir wieder mit der gleichen Energie wie heute aufs Wasser gehen und um jeden Punkt kämpfen. Am Ende der Woche werden wir dann wissen, wo wir stehen.“

Franco Noti, Cyclor: „Es war nicht leicht, heute den Sieg zu holen. Die Bedingungen waren wirklich sehr instabil und wir waren nicht sicher, was uns erwarten würde. Wir haben lange auf diesen Sieg gewartet. Jetzt haben wir ihn, und wir sind sehr, sehr glücklich. Die Driving Group hat heute unter sehr hohem Druck wirklich abgeliefert und ich bin sehr stolz auf sie.“

„Der Plan ist, auf dem Erreichten aufzubauen. Wir stehen noch, wir sind noch im Spiel, aber wir haben noch nichts gewonnen. Also müssen wir in den kommenden Tagen weiter abliefern.“

Pietro Sibello, Headcoach: „Wir waren auf der Suche nach etwas, das uns wieder Momentum verleihen würde. Und wir glauben, dass die solide Leistung gegen Luna Rossa Prada Pirelli am Sonntag genau das bewirkt hat. Jetzt haben wir einen Sieg und sind ein wenig erleichtert. Aber morgen wartet der nächste wichtige Tag mit gleich zwei Rennen, und wir müssen weiter siegen. Heute sah es so aus, als seien wir auf dem richtigen Weg. Morgen ist ein sehr wichtiger Tag, an dem wir das bestätigen müssen.“