Heesen Yachts: keine Messestände in Monaco und Fort Lauderdale im Jahr 2025

Mit einem bedeutenden Strategiewechsel im Bereich Kommunikation und Marketing hat Heesen Yachts angekündigt, im Jahr 2025 weder auf der Monaco Yacht Show noch auf der Fort Lauderdale International Boat Show mit traditionellen Messeständen vertreten zu sein. Die Nachricht, veröffentlicht von SuperYacht Times, bestätigt die zunehmende Ausrichtung der Werft auf ein produktspezifisches Messeerlebnis mit direkter Bordbesichtigung.

„Heesen wird weiterhin an den Veranstaltungen teilnehmen, jedoch ohne Stand oder Hospitality-Bereich. Der Fokus liegt vollständig auf den Yachten, die direkt an der Pier präsentiert werden, um ein intensiveres Erlebnis zu ermöglichen“, heißt es in der offiziellen Mitteilung.

Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenderen strategischen Neuausrichtung, die mit dem Eigentümerwechsel im April begonnen hat: Der niederländische Unternehmer Laurens Last übernahm 100 % des Unternehmens und brachte die Werft nach Jahren ausländischer Kontrolle wieder in niederländischen Besitz.

Die Präsentation im Hafen – u.a. mit der 55 Meter langen Solemates – zielt darauf ab, eine authentischere Verbindung zu Eignern, Maklern und Fachjournalisten herzustellen. Im Zentrum der Marke steht künftig das Yacht-Erlebnis selbst.

Heesen bekräftigt seine Wertschätzung für die internationalen Bootsmessen, die weiterhin zentrale Termine im Jahreskalender darstellen, stellt aber klar: Nicht der Messestand, sondern das Schiff selbst spricht für die Marke.

Der Verzicht auf das klassische Messeformat ist ein klares Signal des neuen unternehmerischen Kurses unter Laurens Last, einem Unternehmer mit Leidenschaft für den Yachtsport, der das TSAL Family Office leitet – eine Holding mit Fokus auf Industrie und Technologie.

Bei der Übernahme erklärte Last: „Heesen steht für niederländische Spitzenqualität auf internationaler Ebene. Ich möchte diese Marke weiterentwickeln, ohne ihre Identität aus den Augen zu verlieren.“

Trotz Rekordergebnissen im Jahr 2024 – mit einem Umsatz von 209 Millionen Euro und einem EBITDA von 17 Millionen Euro – steht die Entscheidung, auf klassische Messeformate zu verzichten, für einen bewussten Wandel und den Start einer neuen Entwicklungsstrategie.

 

Der industrielle Fahrplan umfasst Investitionen in Technologie, Nachhaltigkeit sowie die Expansion in strategische Märkte wie die USA, den Nahen Osten und Südostasien, kombiniert mit einer Stärkung der internen Luxusdesign-Abteilung und einer stärkeren vertikalen Integration der Prozesse im integrierten Werk in Oss, einzigartig in den Niederlanden.

 

Der Verzicht auf traditionelle Messepräsentationen spiegelt die neue, fokussierte Geschäftsphilosophie von Heesen wider: weniger Streuverluste, mehr Substanz, höchste Produktqualität und eine kundenzentrierte Erlebniswelt. Eine klare Botschaft an den Markt und ein Bekenntnis zur Neudefinition etablierter Standards.

 

Mit über 200 gebauten Yachten seit 1978 ist Heesen international anerkannt für maßgeschneiderte Gleit- und Verdrängeryachten aus Aluminium und Stahl zwischen 50 und 80 Metern. Der Fokus auf direktes Erleben und Produkterlebnis statt klassischer Ausstellungsformate unterstreicht Heesens Werte: Handwerkskunst, Ingenieurskunst und kompromissloses Design.

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